Engelstadter Adelpfad
Stilisierte Karte von Rheinhessen

Engelstadter Adelpfad

Laufende Adelige? Nein, schmelzige Rieslinge

Schritten hier einst Adelige? Aber ritten die nicht viel lieber hoch zu Pferde oder saßen in der Kutsche? Die Lage wurde 1370 erstmalig mit dem Namen „an dem adelphade“ urkundlich erwähnt. Die Benennung liegt nicht der Standesbezeichnung „Adel“ zugrunde, sondern nimmt Bezug auf einen Jauche- bzw. Wassergraben. Noch heute verläuft der Wiesengraben quer über die Einzellage, das Flüsschen Selz flankiert eine Lagenseite. Der Boden ist tiefgründig, lehmig-tonig und schwer, mit sehr viel Kalk. Hier wachsen körperreiche Müller-Thurgau oder schmelzige, dichte Spitzen-Rieslinge. Der Adelspfad bietet einen herrlichen Rundumblick über Stadecken-Elsheim und die Region bis nach Bingen. Am besten auf der Weinbergsschaukel genießen!

> Entdecke die Einzellage via Rad auf der Obstroute: https://www.rheinhessen.de/radrouten-rheinhessen/obstroute. extrem aufwändige Flurbereinigung, Wasserführung, Turm

Engelstadter Adelpfad
Engelstadter Adelpfad
Engelstadter Adelpfad
Engelstadter Adelpfad
Engelstadter Adelpfad
Engelstadter Adelpfad
Engelstadter Adelpfad
Engelstadter Adelpfad
Engelstadter Adelpfad
Engelstadter Adelpfad

Daten und Fakten

Rebfläche: 108 Hektar Gemeinde: Engelstadt Meereshöhe: 180-230 m Exposition: Nordnordwest
Bereich:
Bingen
Region:
Kaiserpfalz
Einzellage:
Adelpfad
Gemarkung:
Engelstadt

Bodenarten

Mergel/Pelosol

Tonmergel Pelosol, © Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz

Kalkreiche tonige Ablagerungen des Teritärmeeres

Tiefgründiger, kalkreicher Tonboden mit hohem Anteil von quellfähigem Ton, geringere Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser, eingeschränkte Wasserdurchlässigkeit und Durchlüftung, nährstoffreich, stark kalkhaltig, mäßige Erwärmbarkeit, schwer durchwurzelbar

Körperreich, dicht, reichhaltig, moderate Säure, cremiger Schmelz. Ausdrucksvoll, reif, Mango, Aprikose, Honigmelone, Marille. Weniger Mineralität, eher fruchtbetonte, körperreiche Nachhaltigkeit

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Kalkstein/Rendzina

Kalkstein Rendzina

Teritiäre Meeresablagerungen einen Kalkalgenriffs

Flach- bis mittelgründiger, sehr kalkreicher, sehr steiniger, sandiger Lehmboden, geringe Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser, nährstoffreich, kalkreich, gute Durchlüftung, gute Erwärmbarkeit, eingeschränkte Durchwurzelbarkeit

Ausdrucksvoll, lebhaft, aromatisch, zunächst Zitrus-, Apfel- und Stachelbeernoten, mit zunehmender Reife Mango und Maracuja. Ausgewogene Säure, mineralisch, kreidig, elegant, facettenreich, tiefgründig, verschlossen in der Jugend, großes Entwicklungspotential

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