Stilisierte Karte von Rheinhessen

Wallertheimer Vogelsang

Es existieren eine romantische und eine eher praktische Erklärung: Vögel, die hier gern ihr Liedchen trällern, sind gewiss die schöne Interpretation dieses Lagennamens. Die praktische Deutung bezieht sich mehr auf das „(Ab-)Sengen“, also das Roden der Fläche mittels kontrolliertem Feuer. Die Lage wurde 1599 mit dem Namen „auf dem Vogelsang“ urkundlich erwähnt. Auf Löss und Mergel gedeihen hier beste Weine. Touristisches Highlight ist die nebenan gelegene „Fischtreppe Wiesbach“. Der Bach fließt hier über kleine Staustufen für wandernde Fische (Renaturierungsgebiet). Auch schön zum Füße abkühlen an heißen Tagen. Mit Fischskulpturen, Bank und Wiese zum Ausruhen.

Wallertheimer Vogelsang-DJI_0753, © Rheinhessenwein e.V., Torsten Silz
Wallertheimer Vogelsang-DJI_0753
Wallertheimer Vogelsang-DJI_0756, © Rheinhessenwein e.V., Torsten Silz
Wallertheimer Vogelsang-DJI_0756
Wallertheimer Vogelsang-DJI_0757, © Rheinhessenwein e.V., Torsten Silz
Wallertheimer Vogelsang-DJI_0757
Wallertheimer Vogelsang-DJI_0769, © Rheinhessenwein e.V., Torsten Silz
Wallertheimer Vogelsang-DJI_0769
Wallertheimer Vogelsang-DJI_0774, © Rheinhessenwein e.V., Torsten Silz
Wallertheimer Vogelsang-DJI_0774

Daten und Fakten

Rebfläche: 128 Hektar Gemeinde: Wallertheim Meereshöhe: 130-190 m Exposition: Süd, West
Bereich:
Bingen
Region:
Kurfürstenstück
Einzellage:
Vogelsang
Gemarkung:
Wallertheim

Bodenarten

Löss/Pararendzina

Loess Pararendzina , © Landesamt für Geologie und Bergbau Rheinland-Pfalz

Windablagerung von kalkhaltigem Staub in den Eiszeiten

fruchtbarer, tiefgründiger, leichter Lehmboden, toniger Schluff, sehr gute Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser, ausreichende Durchlüftung, nährstoffreich, kalkhaltig, mäßige Erwärmbarkeit, gute Durchwurzelbarkeit, hohes Wuchspotenzial

Gelbfruchtige Aromen, Apfel, Pfirsich, Birne, Zitrus, feinfruchtig, schlank, erfrischend, sanfte Säure, mittelkräftige Struktur, saftig elegant, früh trinkbar, süffiger Charme, unkomplizierte Vielschichtigkeit,fruchtig fröhliche Ausprägung

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Mergel/Pararendzina

Kalkreiche Lehme und Sande; Ablagerungen Tertiärmeeres

Tiefgründiger, kalkreicher Tonboden mit hohem Anteil von quellfähigem Ton, geringere Speicherfähigkeit für pflanzenverfügbares Bodenwasser, eingeschränkte Wasserdurchlässigkeit und Durchlüftung, nährstoffreich, stark kalkhaltig, mäßige Erwärmbarkeit, schwer durchwurzelbar

Dicht kraftvoll, körperreich, ausdrucksvoll, balancierte Säure, Nachhaltigkeit und Intensität durch Frucht, Schmelz und Opulenz. Saftige, exotische Aromen bei Weißweinen, Mango, Honigmelone, Aprikose. Dunkle Fruchtaromen, rauchige Würzigkeit bei Rotweinen

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