Herbst im Wonnegau, © Stephan Ennemoser© Stephan Ennemoser

101 Wingertsheisjer und Geschichten

Weinbergshäuschen im Wonnegau

Entdecken Sie die im Wonnegau die große Vielfalt der Weinbergshäuschen - jedes mit einem eigenen Namen und einer ganz eigenen Geschichte!

Juliusturm © Michael Jung

Westhofen

Juliusturm

Juliusturm       Erbaut im Stil eines mittelalterlichen Wehrturms. Verwendung von Bruchsteinen, Backsteinen und barocken Teilen, unter anderem einen Grenzstein von 1600. Der Turm hat ein Erdgeschoss und einen ersten Stock, von dem man über eine Eisenleiter auf den Zinnengang gelangt. Nach dem Baubeginn im Frühjahr 1966, fand die Einweihung an Christi Himmelfahrt im Jahr 1971 statt. 1999 wurde der Turm renoviert.   Er trägt den Namen seines Erbauers Julius Grünewald. Geschichte /…

Trullo am Nußbaum © VG Monsheim-Fotograf Carsten Costard

Flörsheim-Dalsheim

Trullo Kreuzgewann am Nußbaum

Der Trullo oder besser gesagt die Trulli (Mehrzahl), da sich um Flörsheim-Dalsheim 6 dieser Weinbergshäuschen befinden, dienten ursprünglich als Unterstand für die Feldschützen (Wingertsschützen). Deren Aufgabe war es zur Erbauungszeit der meisten dieser Häuschen - Mitte des 18. Jahhrhunderts - vor allem vor Holzdiebstahl der Rebstöcke und der Wingertspfähle zu schützen. Der Trullo am Nußbaum in Flörsheim-Dalsheim wurde 2016 - stellvertretend für alle Flörsheim-Dalsheimer…

Orientalisches Heisje © Michael Jung

Westhofen

Orientalisches Heisje

Das Orientalische Heisje   Hier sieht man ein gedrungenes Tonnendachhäuschen, welches ebenfalls im Jahre 1766 von Unterfauth Hirschel in Auftrag gegeben wurde. Es besteht aus drei Wänden, die Türöffnung zeigt Richtung Süden. Der Türrahmen stellt eine Besonderheit dar, da er die Form eines Zwiebelturms erahnen lässt. Höhe: 185 Gemarkung: "Auf dem Staatsbühl" Flurnamen: 1382: off Stahelbohel 1399: an stahelbuhel 1400: uff dm Stahelsbuhel 1600: uf dem Staßbühel 1681:…

Rotes Häuschen © Stadt Osthofen

Osthofen

Rotes Häuschen

Das Heisje wurde um 1900 im Stil der Neugotik erbaut. Es handelt sich um einen sechseckigen neugotischen Turm mit Zinnenkranz. Das Untergeschoss, umrahmt von einer Stützmauer aus Feldsteinen, diente früher als Schutzhütte, das Erdgeschoss befindet sich auf dem Niveau der Weinbergterrasse oberhalb der Rheinebene. Die roten Backsteine gaben dem Turm den Namen. Seit 1927 ist es im Besitz der Familie Glaser. Der Turm wurde 2000 durch die Weinbruderschaft Rheinhessen zum schönsten Weinbergshäuschen Rheinhessens gewählt. 2019 wurde das Rote…

Zweiraum-Heisje © Michael Jung

Westhofen

Zweiraum Heisje

Das Zweiraum-Heisje   Dieses Heisje besteht aus Bruchsteinen und aus Backsteinen im „Reichsformat". Es handelt sich um per Gesetz (1872) normierte Ziegeln (Reichsziegeln) mit einem festen Maß von 24cm x 12cm x 6,5 cm. Der hintere Raum ist ein reiner Erdraum. Architektonisch bemerkenswert ist auch die Eingangstür mit dem zusätzlichen Oberlicht. Heute wird das Kleinod vom Weingut Wittmann gepflegt. Auf der Bank direkt neben dem Heisje kann man Ruhe und die unbeschreibliche Aussicht genießen. Höhe:…

Vierecks-Heisje © Michael Jung

Westhofen

Vierecks-Heisje

Das Vierecks-Heisje   Auf dem eingebauten Firstabschlusstein steht die Jahreszahl 1891. Jedoch soll das Heisje tatsächlich erst 1920 erbaut worden sein. Die Besonderheit dieses Heisjes ist, dass es sich nur zur Hälfte im Privatbesitz des Weinguts Christian Weinbach befindet. Die andere Hälfte hat der Winzer gepachtet. Höhe: 215 Gemarkung: "Im Kelterstein" Wissenswertes: Gebaut wurde das Heisje ca. 1920. Es besteht zum gößten Teil aus Bruchsteinen und die Rahmen und Ecken aus Backsteinen. Das…

unvollendetes Heisje © Michael Jung

Westhofen

Unvollendetes Heisje

Das Unvollendete Heisje Das Wingertsheisje wurde vermutlich 1918 errichtet und 1967 mit dem Bau der Giebelwand erweitert. Der Wingert war im südlichen Bereich ursprünglich ein Steinbruch, das Heisje diente eventuell als Unterstand für die Arbeiter. In den 60er Jahren wurde die Grube verfüllt und als Wingert angelegt. 2019 wurde die Sonnenuhr in Betrieb genommen. Höhe: 182 Gemarkung: "Auf der Steingrube" Geschichte / Geschichten / Anekdoten: Der Wingert war bis in die 1960er Jahre ein Steinbruchbetrieb…

Kommandozentrale © Michael Jung

Westhofen

Kommandozentrale

Die Kommandozentrale   Dies ist eins der neun Wingertsheisjer, die 1766 von Unterfauth Hirschel in Auftrag gegeben wurden. In diesem befindet sich die Kommandozentrale der Wingertschütz. In der Treppe findet man die Jahreszahl 1977, scheinbar das Jahr der Renovierung. Hierbei wurde nur das Dach komplett verputzt. Damit die Bruchsteinwand sichtbar bleibt, wurden die Fugen mit Zement ausgefugt. Höhe: 206 Gemarkung: "Oben rechts am Alzeyer Pfad" Wissenswertes: Die Weinbergshut - Der Schutz der Trauben vor dem…