Die Kirche ist das älteste Bauwerk des Ortes. Ursprünglich stand hier eine hölzerne Basilika, die bereits im 9. Jahrhundert Erwähnung fand, gefolgt von einem Steinbau aus dem 13. Jahrhundert. Der heute sichtbare Chor mit Sakristei stammt aus dem Jahre 1492 und der Turm wurde um 1520 als Wehrturm errichtet. Das Langhaus wurde im Jahre 1911 in Anlehnung an gotische Stilformen dreischiffig ausgebaut. Zu der befestigten Kirche mit gotischem Chor und Turm, die 1910 ein neugotisches Langhaus erhielt, führten einst…
Das römische Frauengrab liegt am Eingang des Friedhofs im Ortsteil Heßloch. Nach den Grabbeigaben wird der Zeitpunkt der Bestattung im dritten Jahrhundert nach Christus datiert.
An der Seebachquelle hat alles begonnen Die Menschen kamen schon in der Steinzeit an diese Stelle, siedelten sich an, bauten Häuser, kultivierten die Landschaft. Die Seebachquelle ist eine artesische Verwerfungsquelle. Das Wasser kommt aus tiefst gelegenen Wasservorkommen und könnte 10.000 Jahre alt sein. Die Qualität direkt am Austritt ist gleichzusetzen mit Mineralwasser. Die Seebachquelle ist mit 5.000 m3 Wasser pro Tag die bedeutendste und wasserreichste Quelle Rheinhessens. die Wassertemperatur beträgt konstant 9…
Die Kirche wird erstmalig 1284 urkundlich erwähnt. Im dreißigjährigen Krieg ausgebrannt, wurde sie im 17. Jh. unter Beibehaltung der gotischen Formen wiederaufgebaut. Die späteren Aus- und Umbauten im 17., 18. und 19. Jh., denen die Kirche ihre heutige Gestalt verdankt, belegen verschiedene Jahreszahlen und Inschriften. Nach längerer Bauzeit wird sie 1896 mit dem Aufsetzen des spitz aufragenden gotischen Helmes als Turmdach vollendet.
Auf dem vor einigen Jahren neu gestalteten Dorfplatz trifft man sich in jedem Falle. Ob als Kerweplatz oder Bushaltestelle, auf dem mit Kalkbruchsteinmauern umgebenen Plätzchen ist meistens etwas los.
Der 2,5 m hohe Menhir stammt wahrscheinlich aus der Jungsteinzeit (ca. 400 bis 1700 v. Christus). Der Menhir wurde 1927 bei Rodungsarbeiten am Südosthang einer Erhebung bei Dittelsheim-Heßloch auf der Gewanne „Am weißen Stein“ in einer Tiefe von 80 cm entdeckt und 100 m davon entfernt wieder aufgerichtet. Hier war er wohl im ausgehenden Mittelalter vergraben worden, seine Bezeichnung hatte sich aber als Flurname erhalten. Ob er ursprünglich, wie auch zahlreiche andere Menhire, als Grenzstein Verwendung…
Teile der ehemaligen Dorfbefestigungsmauer, hier mit einem Halbschalenturm, durchziehen den Ortskern, der im 30jährigen Krieg erhebliche Bedeutung zukam. Der Glockenturm der katholischen Pfarrkirche ist Teil der Anlage und ursprünglich als Wehrturm angelegt. Sichtbare Reste der Gundersheimer Wehrmauer sind in den Straßen ‚Am Dorfgraben‘, in der ‚Oberen –‘ und der ‚Unteren Grabenstraße‘ zu sehen.